Ein Wahr­zei­chen des Dor­fes Rott­stock (jetzt Brück) ist das schon von wei­tem erkenn­ba­re pyra­mi­den­för­mi­ge Dach sei­nes Kirch­turms Von der Kreis­stadt Bel­zig aus ist die­ser Ort, der an der Bun­des­stra­ße 246 liegt, über Lüs­se, Nesch­holz, Göm­nigk nach einer Stre­cke von etwa 15 km leicht zu errei­chen. In der Sied­lungs­form als Stra­ßen­dorf bezeich­net, ist es erst­mals 1251 als molen­dinum (Müh­le) Rode­stock schrift­lich erwähnt. Ver­mut­lich lei­tet sich die­ser Name
von pola­bisch Roz­tok = „Aus­ein­an­der­fluß“ ab. Gemeint ist wohl ein sla­wi­scher Ort, der an der Abzwei­gung des Rott­sto­cker Gra­bens von der Pla­ne oder der Gabe­lung der Pla­ne in zwei Arme lag. 1349 heißt es Rot­stock und war ein Kirch­dorf. 1383 heißt es Czu Ros­tock und 1873 Alt-Rott­stock. Hin­sicht­lich der Wirt­schafts- und Sozi­al­struk­tur ist es 1251 als Dorf (vil­la) und 1349 als Kirch­dorf ange­ge­ben. Im Drei­ßig­jäh­ri­gen Krieg (1618 bis 1648) wur­de auch die­ser Ort, eben­so wie so vie­le ande­re in unse­rem Flä­ming­ge­biet, schwer mit­ge­nom­men. Erst 1661 und danach wur­den die schlim­men Fol­gen die­ses Krie­ges all­mäh­lich über­wun­den.

Die Rott­sto­cker Dorf­kir­che aus dem 15. Jahr­hun­dert ist ein­ma­lig im Flä­ming. Zu nen­nen ist da ein­mal die Bau­struk­tur von Turm und Schiff mit ein­ge­zo­ge­nem (etwas schma­le­rem) Chor (oder Altar­raum), wobei der Chor rund geschlos­sen ist und der Turm an der West­sei­te des Schif­fes spä­ter ange­baut wur­de. Die Umfas­sungs­mau­ern des Schif­fes sind aus Feld­stei­nen ver­schie­de­ner Grö­ße, die zumeist nicht bear­bei­tet sind, unter Ver­wen­dung von Zie­gel­stei­nen in ein­zel­nen Berei­chen (beson­ders bei den Fens­ter­ein­fas­sun­gen), errich­tet. Man­che Feld­stei­ne wer­den ver­deckt durch Res­te von frü­her ange­brach­tem Außen­putz. Am öst­li­chen aus Zie­gel­stei­nen auf­ge­mau­er­ten Gie­bel des Schif­fes sehen wir über das Dach des anschlie­ßen­den Chor­rau­mes an bei­den Sei­ten hin­aus­ra­gend als Ver­zie­run­gen eine hüb­sche gestaf­fel­te Blend­en­glie­de­rung. (Blenden-„blindes Fens­ter“- Nischen) sowie aus Zie­gel­stei­nen auf­ge­mau­er­te schma­le vier­ecki­ge Zier­türm­chen (Fia­len). Man gelangt in die Kir­che durch den an der Süd­sei­te des Schif­fes befind­li­chen Haupt­ein­gang. Es ist auch mög­lich, durch den Ein­gang an der Süd­sei­te des Tur­mes und wei­ter durch die Tür­öff­nung in der West­wand des Schif­fes in die Kir­che zu kom­men. Das Schiff hat an der Süd­sei­te zwei und an der Nord­sei­te drei mit­tel­gro­ße und außer­dem über dem Haupt­ein­gang ein klei­nes Fens­ter. Im Inne­ren sind außer der Orgel­em­po­re an der West­sei­te noch zwei Sei­ten­em­po­ren vor­han­den (so genann­te Huf­ei­sen­em­po­re). Der Auf­gang zu ihnen erfolgt über eine Trep­pe von der Turm­hal­le aus durch eine Tür in der
West­wand des Schif­fes. Von die­ser Tür ver­läuft die­se Trep­pe dann wei­ter in den Turm der Kir­che hin­auf. Von einem höher befind­li­chen Trep­pen­po­dest erkennt man einen fla­chen, mit Feld­stei­nen zuge­mau­er­ten und mit Zie­gel­stei­nen aus neue­rer Zeit ein­ge­fass­ten Rund­bo­gen. Dies deu­tet dar­auf hin, dass hier der Turm
frü­her zum Boden­raum des Schif­fes geöff­net war.
Im Inne­ren bil­det die Öff­nung eines gro­ßen Rund­bo­gens (Tri­umph­bo­gens) den Über­gang zum Chor­raum (Altar­raum). Des­sen Mau­er­werk besteht eben­falls aus zumeist nicht bear­bei­te­ten Feld­stei­nen unter­schied­li­cher Grö­ße. Bemer­kens­wert ist an sei­ner Süd­sei­te außen ein mit Feld­stei­nen zuge­mau­er­ter, wahr­schein­lich ehe­ma­li­ger Ein­gang mit einem Rund­bo­gen aus Zie­gel­stei­nen.
Der Chor­raum hat nach Osten einen halb­run­den Abschluss. Die Wand an sei­ner Nord­ost­sei­te ent­hält innen ein so genann­tes Sakra­ments­häus­chen. Fünf Fens­ter las­sen viel Licht in den Raum.
Die Kir­che hat eine fla­che Bal­ken­de­cke. Der Fuß­bo­den besteht aus Zie­gel­stei­nen, die Bän­ke aber ste­hen auf Holz­po­des­ten. Das Dach des Schif­fes ist mit Klos­ter­bi­ber­zie­geln seit 1974 und die Dach­de­ckung des Chor­rau­mes ist mit neu­en Biber­schwän­zen seit 1995 ein­ge­deckt. Der an der West­sei­te der Kir­che aus Feld­stei­nen auch ver­schie­de­ner Grö­ße auf­ge­führ­te, mas­si­ge fast recht­ecki­ge Turm ist etwas schma­ler als das Schiff. An der Süd­wand des Tur­mes, unge­fähr über dem Ein­gang, ent­hält das Mau­er­werk ein schma­les Fens­ter. Etwa in Höhe des Dach­firs­tes des Schif­fes befin­den sich Schal­lu­ken, je eine an der Süd- und Nord­sei­te und je zwei an der West- und Ost­sei­te. Der Turm hat ein sehr hohes, acht­sei­ti­ges pyra­mi­den­för­mi­ges Dach, das mit Schie­fer gedeckt ist. Des­sen Spit­ze ist mit einem Knauf nebst Wet­ter­fah­ne und einem Stern ver­se­hen. Die Wet­ter­fah­ne trägt die Jah­res­zahl 1905.
Im Kirch­turm ist an der Süd­sei­te etwa in hal­ber Höhe ein Mühl­stein ein­ge­mau­ert. An die­sen Mühl­stein knüpft sich eine Sage, die aber hier nicht erzählt wer­den kann, da es sich in die­sem Bei­trag um Tat­sa­chen und geschicht­li­che Ent­wick­lun­gen han­delt. Authen­ti­sches Mate­ri­al über die­sen Stein und den Grund sei­ner Ein­maue­rung aus­ge­rech­net in die­sem Turm gibt es nicht. Aber die Erklä­rung, die sich im Volks­mund erhal­ten hat, sei wie­der­ge­ge­ben: „„, näm­lich, dass der Müh­len­be­sit­zer der Alten Göm­nig­ker Müh­le, Schier­ing, zu Beginn des 20. Jahr­hun­derts einen grö­ße­ren Betrag für Bau­ar­bei­ten an der Kir­che Rott­stock ein­schließ­lich des Tur­mes zur Ver­fü­gung stell­te, da die Müh­le damals noch poli­tisch und kirch­lich zu Rott­stock gehör­te. Als Gegen­leis­tung soll er die Bit­te aus­ge­spro­chen haben, zur Erin­ne­rung einen Mühl­stein die­ser Müh­le im Turm ein­zu­mau­ern. Die­ser Wunsch wur­de ihm erfüllt. Außer­dem soll er für sich und sei­ne Nach­fah­ren Fried­hofs­rech­te in Rott­stock erhal­ten haben (Grab­stel­len­platz bis heu­te auf der Süd­sei­te des Fried­hofs ersicht­lich). Es wäre noch hin­zu­zu­fü­gen, dass die „Alte Müh­le Göm­nigk“ jenes im Anfang die­ses Bei­tra­ges erst­mals 1251 erwähn­te „molen­dinum Rode­stock“ ist. Die „Neue Müh­le Göm­nigk“ wur­de 1251 eben­falls genannt als „molen­dinum Gome­nik“.
Nun wol­len wir etwas über die Geschich­te der Rott­sto­cker Kir­che erfah­ren. Meis­tens ist die sorg­fäl­ti­ge Bear­bei­tung der Feld­stei­ne zu Qua­dern unter ande­rem auch ein Merk­mal für den Ursprung einer Feld­stein­kir­che aus roma­ni­scher bzw. spät­ro­ma­ni­scher Zeit. Eine sol­che Qua­de­rung ist bei den Umfas­sungs­mau­ern der jet­zi­gen Rott­sto­cker Kir­che nicht vor­han­den. Die Feld­stei­ne ihrer Mau­ern sind im all­ge­mei­nen nicht bear­bei­tet und von sehr unter­schied­li­cher Grö­ße. Sie ist daher nicht ursprüng­lich spät­ro­ma­nisch.
Es ist nicht aus­zu­schlie­ßen, dass es zeit­lich vor der jet­zi­gen Kir­che meh­re­re Vor­gän­ger­kir­chen gege­ben hat und viel­leicht sogar eine aus spät­ro­ma­ni­scher Zeit (ers­te Hälf­te des 13. Jahr­hun­derts). Der für den roma­ni­schen Bau­stil typi­sche Rund­bo­gen in Form des noch erhal­te­nen Tri­umph­bo­gens könn­te dafür ein Zeug­nis sein. Die jet­zi­ge Kir­che ist ver­mut­lich ein Wie­der­auf­bau der letz­ten und even­tu­ell sogar einer noch vor die­ser vor­han­den gewe­se­nen, durch Kriegs­er­eig­nis­se oder Feu­er­brüns­te im Lau­fe der Jahr­hun­der­te zer­stör­ten Vor­gän­ger­kir­che. Wann die­ser Wie­der­auf­bau erfolgt ist, kann nicht ange­ge­ben wer­den. Es ist aber sicher, dass der öst­li­che Blen­den­gie­bel in goti­schem Bau­stil in spät­go­ti­scher Zeit Anfang des 16. Jahr­hun­derts errich­tet wur­de.
Die Annah­me, dass es eine ers­te ursprüng­lich spät­ro­ma­ni­sche Kir­che in Rott­stock gege­ben hat, wird bestä­tigt durch eine der bei­den Glo­cken im Turm. Sie trägt die Jah­res­zahl 1248, die spät­ro­ma­ni­schen Zeit­raum ent­spricht. Eine wei­te­re Bestä­ti­gung ist der roma­ni­sche Tauf­stein.
In Bezug auf Instand­set­zun­gen bzw. bau­li­che Ver­bes­se­run­gen sind zu erwäh­nen: 1520: Rich­ten des Turm­da­ches; 1720: Aus­bes­se­rung des­sel­ben; 1760: grö­ße­re Kir­chen­re­pa­ra­tur; 1820: Aus­bes­se­rung des Tur­mes; 1902: Umbau des Tur­mes; 1904/07: Bau- und Reno­vie­rungs­ar­bei­ten an der Kir­che und am Turm (Ver­le­gung des Aus­gan­ges zu den Empo­ren in die Turm­hal­le, Aus­bes­se­rung des Ost­gie­bels des Schif­fes mit den Nischen und Fia­len im Back­stein­bau, Neu­de­cken
des Daches der Kir­che mit Dach­zie­geln, Aus­ma­len des Inne­ren der Kir­che, Her­stel­lung von Schal­lö­chern im Turm, Instand­set­zung des pyra­mi­den­för­mi­gen Turm­da­ches nebst Neu­de­cken mit Schin­deln, Anbrin­gen einer neu­en Spit­ze mit Knauf und Wet­ter­fah­ne); 1947: Neu­de­cken des durch Kriegs­ein­wir­kung beschä­dig­ten Kir­chen- und Turm­da­ches, Ver­gla­sung der Fens­ter; 1955/59: Aus­bes­se­rung des Holz­werks der Decke, Putz­ar­bei­ten und Aus­ma­len im
Inne­ren der Kir­che, Abnah­men der Holz­schin­deln von der Turm­dach­flä­che, Aus­bes­se­rung der Scha­lung, Vor­de­cken der Scha­lung mit Dach­pap­pe, Ein­de­cken der Dach­flä­che mit neu­em Schie­fer in alt­deut­scher Deckung; 1973: Repa­ra­tu­ren des durch den Sturm am 13. Novem­ber 1972 schwer beschä­dig­ten Kir­chen­da­ches; 1974: Neu­de­cken des Daches des Schif­fes mit Klos­ter­bi­ber­zie­geln mit Klam­mern an den Turm­an­schlüs­sen, vor­sich­ti­ges Abtra­gen und Wie­der­auf­mau­ern­der
Fia­len des aus goti­scher Zeit stam­men­den Ost­gie­bels im Ver­lauf der Dach­ein­de­ckung; 1985: Repa­ra­tur der obe­ren Hälf­te des Kirch­turm­da­ches mit­tels Schie­fer in alt­deut­scher Deckung;1988/89: Instand­set­zung des Turm­da­ches im mitt­le­ren und unte­ren Bereich mit Schie­fer; Win­ter 1995: Neu­de­cken des Daches des Chor­rau­mes mit roten Biber­schwän­zen.
Zu den Kriegs­ein­wir­kun­gen auf Rott­stock und die Kir­che ist noch zu bemer­ken: Im zwei­ten Welt­krieg brach­ten in den Jah­ren 1943 und 1944 die schwe­ren Angrif­fe der bri­ti­schen und ame­ri­ka­ni­schen Luft­waf­fe auf Ber­lin auch für die Rott­sto­cker Ein­woh­ner bis­wei­len auf­re­gen­de Näch­te und Tage. Luft­kämp­fe zwi­schen deut­schen Jagd­flug­zeu­gen und feind­li­chen Bom­bern spiel­ten sich manch­mal zum Teil über Rott­stock ab. Eini­ge Male fie­len abge­schos­se­ne feind­li­che Flug­zeu­ge in der Nähe von Rott­stock auf nicht bebau­tes Gebiet nie­der. Bei einem nächt­li­chen Angriff auf Ber­lin wur­den von einem Flug­zeug Bom­ben auf Neu-Rott­stock gewor­fen. Glück­li­cher­wei­se kamen Men­schen nicht zu Scha­den zudem schlu­gen eini­ge Bom­ben
nörd­lich von der Kirch­hofs­mau­er ein. Durch den Luft­druck wur­de die Kir­che stark beschä­digt
und das Dach völ­lig abge­deckt.
Die Kir­che hat eini­ge bedeut­sa­me Inven­ta­ri­en auf­zu­wei­sen. Betrach­ten wir zunächst den Altar­auf­satz
und die Kan­zel, da bei­de gleich­zei­tig im Jah­re 1740 im Chor­raum auf­ge­stellt wur­den. Die­se genaue Zeit­an­ga­be ist dem Pfar­rer M. Paul Tischer zu ver­dan­ken, der von 1732 bis 1748 in Rott­stock gewirkt hat. Er hat näm­lich in dem ältes­ten Kir­chen­buch des Pfarr­spren­gels Rott­stock bei der Ein­tra­gung der Tau­fe eines Kin­des am 14. Juni 1740 und bei der Ein­tra­gung der Trau­ung von zwei Ehe­paa­ren am 7. Juni bzw. am 25. August 1740 ver­merkt, dass sie vor dem neu­en Altar statt­ge­fun­den haben. Anläss­lich einer Beer­di­gung am 23. Juni des­sel­ben Jah­res hielt der Pfar­rer „die ers­te Pre­digt auf der neu­en Kan­zel“.
Der höl­zer­ne im baro­cken Kunst­stiel her­ge­stell­te Altar­auf­satz hat an der Pre­del­la (Sockel) ein Abend­mahls­bild, in der Mit­te im Haupt­feld ein von Säu­len flan­kier­tes Kreu­zi­gungs­ge­mäl­de, dar­über in ova­ler Umran­dung die Wor­te „Ich bin die Auf­er­ste­hung und das Leben“ und als Abschluss des archi­tek­to­ni­schen Auf­bau­es kurz unter der Decke eine klei­ne höl­zer­ne Dar­stel­lung des auf­er­stan­de­nen Chris­tus mit der Sie­ges­fah­ne. Kunst­vol­les Schnitz­werk an den Sei­ten des Auf­sat­zes (so genann­te Wan­gen) ent­hal­ten Medail­lons mit Bil­dern, links „Jesus in Geth­se­ma­ne“ und rechts „Chris­ti Him­mel­fahrt“. Die höl­zer­ne baro­cke Kan­zel ruht auf einem vier­kan­ti­gen Holz­fuß. Die figür­li­chen Male­rei­en an den Außen­sei­ten der Kan­zel­wän­de zei­gen Chris­tus, die vier Evan­ge­lis­ten und den Apos­tel Pau­lus. Der Altar­auf­satz und die Kan­zel wur­den 1906 und 1959 zum Teil far­big neu gefasst.

Der sand­stei­ner­ne Tauf­stein mit sei­ner kur­zen Kelch­form stammt aus roma­ni­scher Zeit. Er ist unten rund und im obe­ren acht­sei­ti­gen Teil außen mit Bogen­or­na­men­ten ver­se­hen. Der vier­ecki­ge Sand­stein­so­ckel gehört einer spä­te­ren Zeit an. Die Orgel ist von Orgel­bau­meis­ter Fried­rich Wil­helm Lob­bes in Niemegk 1879/80 gebaut wor­den.
Repa­riert, nach­in­to­niert und gestimmt wur­de sie durch die Mit­tel­deut­sche Orgel­bau­an­stalt A. Voigt in Bad Lie­ben­wer­da im Jah­re 1974. In der Glo­cken­stu­be des Tur­mes befin­den sich zwei Bron­ze­glo­cken, und zwar eine Glo­cke aus dem Jah­re 1504, Durch­mes­ser 89 cm, Gewicht etwa 400 kg, Inschrift in goti­schen Majus­keln „ In hono­rem Sanc­te Marie vir­gi­nis“ („Zur Ehre der hei­li­gen Jung­frau Maria“) sowie eine Glo­cke aus dem Jah­re 1248, Durch­mes­ser 56 cm, Gewicht
etwa 100 kg, Inschrift in Spie­gel­schrift „Anno MCCXL.VIII“ (1248). Bei­de Glo­cken wur­den 1974 mit neu­er Läu­te­ar­ma­tur ver­se­hen. Die letzt­ge­nann­te
Glo­cke gehört zu den ältes­ten mit einer genau­en Zeit­an­ga­be ver­se­he­nen Glo­cken im Bereich der frü­he­ren preu­ßi­schen Pro­vinz Bran­den­burg. Die Gie­ßer sind nicht bekannt.
Im Schiff an der Süd­wand sehen wir ein Epi­taph (Inschrift­grab­stein) von 1748 zum Geden­ken an den Pfar­rer M. Paul Tischer. Die­ses Epi­taph ist ein gutes Zeug­nis der dama­li­gen baro­cken Grab­stein­kunst und daher kunst­ge­schicht­lich wert­voll. Möge die Kir­chen­ge­mein­de, ver­tre­ten durch den Gemein­de­kir­chen­rat, sich bemü­hen, im Zusam­men­wir­ken mit den zustän­di­gen Instan­zen durch ent­spre­chen­de Sanie­rungs­maß­nah­men, die ohne Zwei­fel erfor­der­lich sind, auch im Über­win­den irgend­wel­cher Wider­stän­de, die bau­li­che Sub­stanz ihrer Kir­che zu erhal­ten, damit in ihr auch wei­ter­hin das Evan­ge­li­um unse­res Herrn Jesus Chris­tus ver­kün­det wer­den kann.

Bei­trag von Hans Pfan­nen­stiel , Über­ar­bei­tung Pfar­rer i. R. Mar­tin Asse, Aus­füh­run­gen aus
Brück Bei­trä­ge zur Geschich­te der Stadt Band II von Kurt Zoglo­wek erar­bei­tet 1952 — 1962

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