Denn bei dir ist die Quelle
des Lebens, und in deinem
Licht sehen wir das Licht.
Psalm 36, 10
Sagenhafter Dr. Luther – Dank an ehrenamtliche Mitarbeiter
Am Sa, 30. August war er wieder da: Frank Grünert in der Rolle des schrägen Sprachforschers Dr. Konrad Büchner, der aus den berühmten „Schnökendön’schen Manuskripten“ schon so einiges zutage gefördert hat. Unter anderem auch die Geschichte Dr. Martin Luthers, die er dem Publikum in der mit fast 100 Besuchern gut gefüllten Neuendorfer Kirche auf humorvoll-unterhaltsame und doch historisch korrekte Weise präsentierte. Oft in gereimter Form.
Unter den Besuchern waren viele ehrenamtliche Mitarbeiter des Pfarrbereiches Brück. Für sie war der Abend ein Dank für die vielen Dienste in den Kirchengemeinden.
Nach einer kurzen Einführung in die Schnökologie sowie in die Geheimnisse der schnökendön’schen Manuskripte, einer geheimnisvollen Sammlung von Manuskripten, Lebensbeichten, Dokumenten und – so kann das Publikum am Ende selbstständig ergänzen – Zetteln, führte der Schnökologe in etwa 2 Stunden durch das bewegte Leben Martin Luthers. Lebendig wurde es nicht nur durch die humorvoll-kauzige Art des Dr. Büchner, sondern auch durch die farbigen Flachfiguren, die auf der kleinen Puppenbühne mit ständig wechselnden Bühnenbildern auf- und abtraten – alles animiert und bedient von Grünert selbst. Und es störte überhaupt nicht, dass Grünert immer wieder einmal seine Rolle verließ, um ein neues Requisit aus dem Koffer zu nehmen oder mit den Worten „kurzer Umbau“ die Bühne für einen neuen Anschnitt aus Luthers Leben zu bereiten.
Zum Schluss wurde das Publikum mit dem Satz von Martin Luther: „Wir sind Bettler, das ist wahr“ entlassen und bekam so noch einen ernsthaften Anklang an das, was Luther glaubte und wofür er in seinem Ringen um die Reformierung der Kirche stand, mit auf den Heimweg.
Sylke Thermer