Denn bei dir ist die Quelle
des Lebens, und in deinem
Licht sehen wir das Licht.
Psalm 36, 10
Denn bei dir ist die Quelle
des Lebens, und in deinem
Licht sehen wir das Licht.
Psalm 36, 10
Apokalypse = Mathematik + Reformation
Michael Stifel – Reformator, Mathematiker, Apokalyptiker
Felix Engel
Der wohl berühmteste in Brück tätige Prediger der Reformationszeit war Michael Stifel – ein Lutheraner der ersten Stunden. Um 1486/87 in Esslingen am Neckar geboren, musste er 1522 aus dem Kloster seiner Heimatstadt fliehen, da er mit einer Streitschrift für die Sache Luthers Partei ergriffen hatte. Ihn führte sein Weg über Frankfurt am Main und Mansfeld nach Wittenberg, wo er zu einem engen Freunde Luthers wurde. Er war ab 1525 in Österreich tätig und seit 1528 Pfarrer in Lochau bei Wittenberg.
Stifels Leidenschaft galt der Mathematik, und er ging sogar so weit, den Untergang der Welt auf einen Sonntag, den 19. Oktober 1533, zu datieren – 8 Uhr morgens, um genau zu sein. Dies hatte er aus der Bibel errechnet. Als die Rechnung nicht aufging, machte er sich unbeliebt und verlor seine Stelle in Lochau, dem heutigen Annaburg. Heute erinnert dort eine Bronzeskulptur an jene interessante Persönlichkeit. Damit die wütenden Bauern, die sich auf den Weltuntergang bereits bestens vorbereitet hatten, ihn nicht lynchen konnten, wurde er vom sächsischen Kurfürsten, Johann Friedrich, in Schutzhaft genommen. Luther vermittelte ihm dann eine neue Pfarrei in Holzdorf bei Wittenberg.
Infolge des letzten Desasters veröffentlichte Stifel nur noch reine Mathematikwerke, darunter die Arithmetica integra. Im Schmalkaldischen Krieg floh der Mathematiker ins weit entfernte Herzogtum Preußen. Erst 1554 kehrte er nach Sachsen zurück und trat eine Stelle in Brück an. Dort erlangte die Hochachtung seiner Gemeinde. Darüber gibt das Visitationsprotokoll von 1555 Auskunft: Er habe in Brück „bißher treulich gelehret vnnd gut gezeugnis von seinen pfarrkindern […]; wirt umb seiner frumbkeit willen geliebet vnd werd gehalten“. Hier lebte Stifel bis 1559 und siedelte danach nach Jena über, wo er 81jährig am 19. April 1567 starb.
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