Denn bei dir ist die Quelle
des Lebens, und in deinem
Licht sehen wir das Licht.
Psalm 36, 10
Wie war das denn früher? – Neue Läuteordnung in Gömnigk
Gemeindeversammlung in Gömnigk bei abendlichen Sonnenschein und Glockenklang
„Ist das wirklich die Glocke die jeden Abend um 18.00 Uhr läutet?“ fragten sich die 20 Teilnehmer der Gemeindeversammlung in Gömnigk. Gemütlich saßen sie im abendlichen Sonnenschein vor der Kirche und lauschten ihren 1923 gegossenen Eisenglocken. Erst als die zweite Glocke erklang konnte man sich einigen, dass immer die „Kleine“ den Feierabend im Dörfchen einläutet.
Konzentriert wurde der Vorschlag zur Läuteordnung durchgearbeitet. Immer wieder fragten sich die Alten und die Jungen: „Wie war das denn früher“. Da wurde dann manche Geschichte erzählt. Völlig unerwartet tauchte aus dem Nebel der Geschichte das Läuten am Ostersonntag um 0.00 Uhr auf! Aber so war es wohl früher und nun soll zur Auferstehung des HERRn wieder 10min geläutet werden.
Wenn im Gottesdienst das VATERUNSER gebetet wird soll zukünftig die „KLeine“ gläutet werden. Jeder Gömmnigker, der es nicht in den Gottesdienst geschafft hat, kann dann einhalten, sich auf seinen Schöpfer ausrichten und das Vaterunser mitbeten.
Am Ende kam das Gespräch dann auf die Frage, warum immer um 9.00 Uhr Gottesdienst ist. Nun soll im nächsten Quartal um 10.00 Uhr Gottesdienst sein. Wenn mehr Leute kommen, könnte das zur Tradition werden.
Die Menschen neigten zum Schluss das Haupt und beteten das Vaterunser – ohne Glockenklang. Im nächsten Jahr soll es wieder eine Gemeindeversammlung geben.