Denn bei dir ist die Quelle
des Lebens, und in deinem
Licht sehen wir das Licht.
Psalm 36, 10
Wer um Hilfe bittet, bekommt sie – Schweden-Fahrradtour 2016
Antonia Bothe, Daniel Kiertscher und Anna Pronsingpreecha haben über die Schwedenfahrradfahrt vom 21.-30. Juli 2016 folgenden Bericht verfaßt:
Schweden 2016
Die Fahrt begann am 21. Juli, als wir alle voller Vorfreude im Pfarrhaus Brück eintrafen. Als wir gemeinsam die Hänger beluden und selbstgemachte Hot Dogs aßen waren wir noch ahnungslos darüber, was uns in Schweden blühte. Pfarrer Kautz hatte uns vorher folgende Regeln beigebracht:
1. wir fahren gemeinsam los, wir kommen gemeinsam an
2. wir verlassen den Platz sauberer als wir ihn vorgefunden haben.
3. niemals das bepackte Fahrrad auf den Ständer stellen
4. achtung bei Schotter!!
5. trinken, trinken, trinken
6. schalten, schalten, schalten
7. nie das Fahrrad in den Fahrradständer stellen
8. erst die anderen dann man selbst
9. erst beten, dann essen
10. wer nach Hilfe fragt bekommt sie
Wir konnten uns alle nicht vorstellen, dass das alles wichtig sein sollte. Im Nachhinein müssen wir sagen: sie waren alle wichtig!
Nachdem einige Jungs die Nacht durchgemacht und es den anderen teilweise unmöglich gemacht haben zu schlafen, fuhren wir in der Nacht um 3.00 Uhr los nach Rostock zur Fähre. Die Fähre gut überstanden, fuhren wir zu „Kautzis“ alten Bekannten Ingemar der uns sehr herzlich empfangen hat. Nachdem wir Ingemar begrüßt hatten, bauten wir zum ersten Mal die Zelte auf schwedischem Boden auf. Sie waren uns ein treuer Begleiter.
Nun fuhren wir durch Berg und Tal durch das schöne Schwedenland. Wir hatten praktisch nur gutes Wetter. Wenn einmal jemandem auf einem Berghang die Puste ausging, fand sich meinst einer der kräftigeren Jungs, der dann mit Anschieben half den Hügel zu nehmen.
Ein besonderes Erlebnis war die schwimmende Überquerung eines Teils des Bolmen Sees zu einer Insel. Dabei mussten wir alle besonders auf uns aufpassen, da es etwas Strömung gab.
In den insgesamt 9 Tagen Fahrradtour legten die 15 Teilnehmer ca. 320 km zurück. Viele Strecken davon verliefen bergauf oder bergab.
Zum Ende der Strecke erwartete uns der größte Berg in der Küstengegend von Südschweden. Es half etwas die gesamte Straßenbreite in Serpentienen zu nutzen. Auf der Bergspitze entstand unser Gruppenfoto. Im Nachhinein waren alle stolz diese Herausforderung zu packen.
Zwischendurch ergaben sich immer wieder interessante Gespräche zu den unterschiedlichsten Themenbereichen: Leider blieb oft nicht genügend Zeit um die Disskussionen zu Ende zu führen.
Auf der Tour trat ein Defekt am Rahmen eines unserer Fahrradanhänger auf. Doch geschah dieser direkt vor dem Haus eines freundlichen Schweden der uns doch prompt an einen Freund weiterleitete welcher den Ramen mit einer Schweißnaht reparierte. Das ist eine Erfahrung der Schwedenfahrt: Wer um Hilfe bittet, bekommt sie. Am meisten baten wir die Schweden um Wasser und bekamen es immer serviert.