Denn bei dir ist die Quelle
des Lebens, und in deinem
Licht sehen wir das Licht.
Psalm 36, 10
Atemlos durch Brück – EKBO-Hahn an Pfarrbereich Brück verliehen
„Atemlos durch Brück“ war die Laudatio überschrieben, die Constance Bürger und Sibylle Sterzik, Redakteurinnen bei der Wochenzeitung „die kirche“ bei der Verleihung des Sonderpreis Reformation vom Wichern-Verlag: „Reformation 500=50×10“ in Brück, hielten.
Voller Freude haben Paul Ungureanu und Tobias Janzen am 26. Oktober den EKBO Hahn entgegengenommen. https://kirche-brueck.de/ekbo-hahn-preis-fuer-oeffentlichkeitsarbeit-geht-zum-drittem-mal-nach-brueck/
Besonders freuten sie sich über das Preisgeld von 250 Euro.
Die Damen schwärmten: „Dieser EKBO-Hahn Preisträger kräht nicht. Er macht mitunter ohrenbetäubenden Lärm! Und das mit Absicht.
Genau genommen geht es bei diesem Preisträger um gebogenes Blech. Und einen Hit, den wir mal so nennen: Atemlos durch Brück.
Neue Mitstreiter für den Posaunenchor waren im Pfarrsprengel Brück Rottstock bei
Pfarrer Helmut Kautz nicht in Sicht. „Lust ein Blechblasinstrument zu lernen?“ fragte deshalb die Gemeinde per E-Mail, Facebook, über Schulen und Infos an lokale Medien.
Neun Hit-verdächtige Freunde des gebogenen Blechs probten – atemlos im Gemeindehaus mit Posaunen-Paule – vom 6-Jährigen bis zum 70-Jährigen … mit Posaune, Trompete, Tenorhorn und Waldhorn. Und zum Erntedankgottesdienst am 24. September saßen sie in der Kirche in Brück und spielten zum ersten Mal das Lied. Es soll großartig gewesen sein, alle waren positiv überrascht.
Luther wollte durch Lieder „das heilige Evangelium in Schwung bringen“. Lieder, eingängig und leicht zu lernen, waren damals das beste Medium, um die neuen und revolutionären Gedanken überall bekannt zu machen. Für ihn war Musik eine Gottesgabe und quasi das Fenster in eine andere Welt.
Damit sind wir wieder beim EKBO-Hahn: Die Lieder der Reformationszeit, auch verbreitet von fahrenden Spielleuten, waren um 1525 etwa das, was heute Twitter, Instagram und Facebook sind. Öffentlichkeitsarbeit fürs Evangelium.
Kirchenmusik ist daher kein schöner Luxus, auf den man notfalls auch verzichten könnte – sie ist bis heute und gerade heute „ein Fenster zum Glauben“.
Dieses Fenster steht auch für die Menschen offen, die auf andere Weise keinen Zugang zum Glauben haben. Lassen wir es weit, ganz weit offen!
Sie in Brück haben das getan. Dafür prämieren wir Sie im Jahr des 500. Reformationsjubiläums mit dem EKBO-Hahn Sonderpreis Reformation vom Wichern-Verlag.
Foto: Amet Bick