Denn bei dir ist die Quelle
des Lebens, und in deinem
Licht sehen wir das Licht.
Psalm 36, 10
Aufsitzen, Formatieren und Abfahrt! – Generalprobe für die Schweden-Radtour
Josephin Schreiber aus Linthe schrieb folgenden Bericht über eine spannende Fahrradfahrt von Brück nach Schmergow und zurück. Es war die Vorbereitungsfahrt für die Schwedenfahrradfahrt in den Sommerferien. https://kirche-brueck.de/fahrrad-fahren-und-zelten-schwedenfahrradtour-2015/
Am Freitag, dem 12. Juni 2015 sollte Vorfahrt für 14 Jugendliche und 3 Betreuer beginnen! Von Brück nach Klaistow und von dort aus nach Schmergow, dann wieder zurück nach Brück. Zusammen befestigten wir die Packtaschen an unseren Fahrrädern und überprüften ob jeder alles dabei hatte. „Aufsitzen! Formatieren! und Abfahrt!“ Den Spruch können wir alle auswendig! Mit einem Stopp kurz vorm Ziel – es stellte sich heraus, dass doch nicht alle Packtaschen fest waren – ging es in einem fleißigen Grundtempo Richtung Spargelhof Klaistow. Am großen Aussichtsturm begannen wir unsere Zelte aufzubauen.
Danach ging es weiter zum Spielplatz. Ich glaube, ab dem Moment vergaßen wir, dass wir Jugendliche auf dem Weg zum Erwachsenwerden waren und rannten, als ob es kein Morgen mehr gab zu dem riesigen Luftkissen. Die meiste Aufmerksamkeit wurde allerdings dem Wasserspielplatz gewidmet.
Abendbrot wurde von Lisa und fleißigen Helfern gemacht. Es gab Brot mit vielen Aufstrichvarianten zum satt essen, vor dem Essen wurde aber immer gesungen und kurz gebetet. Fast alle schliefen ruhig ein, erzählten noch leise. Am nächsten Morgen hieß es Zelte abbauen und in die viel zu enge Zelthülle zu stopfen. Als alle Packtaschen wieder am Fahrrad waren, gingen wir gemeinsam zum Frühstücksbuffet, was super lecker war! Ein großes Dankeschön an die Firma Busch- und Winkelmann! „Aufsitzen, Formatieren und Abfahrt!“ Schade dass es seit einiger Zeit kein Regen gab, denn wir mussten sehr lange durch den tiefen Sand schieben, und hatten die Mittagshitze im Nacken.
Von Klaistow bis Schmergow brauchen Fahrradfahrer eigentlich 2 Stunden, Fußgänger so gegen 4 Stunden, wir brauchten 5! Es gab einen kurzen Zwischenstopp beim Pfarrer in Plötzin. Wir duschten unter seinem Wasserschlauch und machten eine Kurzandacht in der kühlen, hübschen Kirche. Der nächste Halt war in Groß-Kreutz beim EDEKA wo das Nötigste für die nächsten Essen und ein Eis gekauft wurde. Auch im EDEKA beteten wir und sagen zusammen „Halleluja“.
Als die Zelte dann endlich in Schmergow auf dem Kirchengelände standen und wir die Badesachen gepackt hatten, ging es zum Schmergower See. Zum Abendbrot gab es leicht angebrannten Milchreis und ein willkommenes Mitternachtsmahl, wobei fast alle Brotvorräte aufgegessen wurden. Während die Mädchen die Obere Etage der Kirche einnahmen, zeigten sich einige Jungs „gentlemanlike“ und trugen uns 40 Stühle die steile Treppe hoch.
Am Sonntagmorgen durften wir die nassen Zelte abbauen und die Kirche wieder “auf Vordermann bringen“. Das Frühstück, Spiegelei ohne Gewürze von Christoph, war überraschend lecker! Nach etwa einer Stunde waren wir in Lehnin am See angekommen und machten zum Mittag Eierkuchen. Allerdings reichten unsere Zutaten nicht und eine Gruppe von uns machte sich auf den Weg um bei den Anwohnern zu klingeln und nach Eiern, Mehl und Nutella zu fragen. Es dauerte nicht lange, da kamen schon einige zurück mit Mehl. Bei dem Beutezug war auch Nutellaersatz dabei: Philadelphia mit Milka! Hat genauso gut geschmeckt wie es sich angehört hat! Die zwei Anwohner die uns diesen leckeren Frischkäse gegeben haben, kamen noch mit einem Auto vorbei und brachten uns Nutella!
Danke an die lieben Einwohner Lehnins!
Ein Mitfahrer nach Schweden wird noch gesucht!
Josephin Schreiber