Denn bei dir ist die Quelle
des Lebens, und in deinem
Licht sehen wir das Licht.
Psalm 36, 10
1.583 km mit dem Fahrrad auf dem R1 – Rainer Marschall auf Radtour
Gemeindenachmittag mit Rainer Marschel
Der Gemeinderaum des Pfarrhauses Brück war voll, als Rainer Marschel am Mittwoch, 19. Oktober von seiner Radtour auf dem Europaweg R1 berichtete. Unter den Zuhörern waren sogar weit angereiste aus Ragösen. Mit vielen Bildern und interessanten Geschichten von seiner Radtour erzählte Rainer Marschel sehr eindrücklich von seinen Erlebnissen.
Während in Deutschland das Unwetter tobte, fuhr er mutig seine tägliche Strecke von mind. 100 km. Wind und Wetter hielten ihn nicht von seinem Ziel ab, von Bologne sur Mer am Ärmelkanal in Frankreich über Belgien und die Niederlande bis nach Deutschland zu fahren.
Viel Zeit, um die Städte zu besichtigen, die er bei seiner Fahrt durchquerte, hatte er leider nicht. Dennoch hielt er zumindest immer wieder kurz an, um die schönen Häuser, Straßen und Landschaften zu fotografieren. Fast hätte er in Münster die Tour abgebrochen, doch ermutigten ihn zwischendurch sonnige Tage, weiter zu machen.
Ein Besuch in seiner Heimatstadt Wernigerode erfreute Rainer Marschel besonders. Auch ein Treffen mit einem guten Freund gab ihm neue Kraft, weiter zu fahren. Von zu Hause aus erhielt er immer wieder Hinweise, wo sein nächstes Übernachtungsziel sein könne. So unterstützte die zu Hause gebliebene Lebensgefährtin ihn aus der Entfernung. Da das Wetter nicht durchgehend zum Zelten einlud, übernachtete Rainer Marschel hin und wieder manch schöner und besonderer Unterkunft, wie beispielsweise ein großes Fass auf einem Zeltplatz, umgebaut zu einem Schlafraum. Das pompöse Frühstück in einer Pension war eine willkommene Abwechslung zu seiner Dosenwurst und Brot, welches er für seine Reise mitgenommen hatte. „Das war alles nur für mich!“ staunte er beim Erzählen erneut. Sehr lebhaft und interessant berichtete Rainer Marschel von seinen Erlebnissen. Für Reiselustige wurden viele schöne Reiseziele genannt, die er auf seinen 1.583 km gesehen hatte.
Malindi Lohse